Am 11. November 2022 findet im Forum 12 von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr der Workshop „Dysphagie und Trachealkanüle. Überleben oder Sterben - Eine Frage des Knowhows!?“ statt. Das Thema ist ungemein wichtig, denn es gibt in Deutschland etwa acht Millionen Dysphagiepatient*innen. Ein beachtlicher Teil davon ist Trachealkanülen pflichtig, um den durch die Dysphagie gestörten Schutz der tiefen Atemwege zu gewährleisten oder eine Beatmung zu sichern.

Ein Leben mit Trachealkanüle bedeutet für jeden Betroffenen einen großen Verlust an Lebensqualität. Ziel eines professionellen Trachealkanülen Managements ist die Dekanülierung oder zumindest eine optimale Trachealkanülenversorgung. Fehler oder Nachlässigkeiten im Umgang mit Trachealkanülen Patient*innen können für diese verheerende gesundheitliche Folgen haben. Sind nun die im medizinisch-therapeutischen Alltag getroffenen Interventionen immer optimal für die Patient*innen gewählt? Und besitzen das ärztliche, pflegerische und therapeutische Personal das nötige Knowhow, um Patient*innen optimal und sicher zu versorgen? Um diese Fragen zu beantworten, brauchen wir nur in die Inhalte der Curricula der Ausbildung und des Studiums von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten zu schauen oder Vertreter der einzelnen Berufsgruppen nach diesen Inhalten zu fragen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Um umfassendes Wissen im Umgang mit Patienten mit Dysphagie und Trachealkanüle zu erwerben, dann im Alltag sicher, professionell, angstfrei zu agieren und im Notfall den nötigen Überblick zu behalten und Lösungen parat zu haben, reicht es nicht aus, das nötige Wissen aus dem Internet, aus Facebook oder theoretischen Abhandlungen oder Artikelübersichten zu erwerben.

In unserem Workshop erwartet Sie ein Überblick über das absolut nötige Fach-Wissen sowie mögliche technische Lösungen für eine optimale Therapie und Versorgung. Mögliche medizinisch-therapeutische Interventionen werden beleuchtet. Mögliches strukturiertes und messbares Vorgehen bei der medizinisch-therapeutisch sowie pflegerischen Versorgung von Menschen mit Dysphagie und Trachealkanülenpflicht wird vorgestellt.

Referent in diesem Workshop, den die BMV Bender Medical Vertrieb GmbH, anbietet, ist Mirko Hiller, MSc / Neurorehabilitation aus DAS DYSPHAGIEZENTRUM in Annaberg-Buchholz. Er ist Logopäde mit Schwerpunkt Neurorehabilitation, geriatrische Rehabilitation, Dysphagie und Trachealkanülenmanagement bei Dysphagie, zertifizierter FEES-Ausbilder der DGN, DSG und DGG, FEES Instructor European Society for Swallowing Disorders (ESSD), Geschäftsführer und fachlicher Leiter Zentrum für Diagnostik und Therapie bei Schluckstörungen „Das Dysphagiezentrum“, Dozent im Fachbereich Dysphagie und Vorstandsmitglied Dysphagienetzwerk Deutschland e.V., mehr unter den beiden Webseiten www.das-dysphagiezentrum.de und www.dnwd-ev.de 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, das Kongressticket zum MAIK genügt.