15. MAIK Münchner außerklinischer Intensiv Kongress

Der 15. MAIK Münchner außerklinischer Intensiv Kongress wird unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, am 11. bis 12. November 2022 im Holiday Inn Munich - City Centre in München stattfinden. Zwar wurden die beiden Jahre, in denen der Fachkongress vor Ort möglich war, mit über 50 MAIK Onlinetalks überbrückt, doch nun lädt die DEUTSCHEFACHPFLEGE wieder in die Bayerische Landeshauptstadt ein.

Dr. Maria Panzer und Christoph Jaschke, die beiden Kongresspräsidenten des MAIK, sind zuversichtlich, dass bis dahin die Corona-Pandemie unter Kontrolle sein wird. Alle Berufsgruppen, die in der außerklinischen Intensivversorgung tätig sind, die Fachpolitiker*innen sowie die Betroffenen und ihre Zu- und Angehörigen sollen beim MAIK miteinander ins Gespräch kommen. Neben dem Stärken des Netzwerks steht die Information über neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Innovationen im Bereich der Medizintechnik und die Anforderungen an die Qualität der häuslichen Intensivpflege im Vordergrund. All dies findet im Rahmen von Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und einer begleitenden Fachausstellung statt. Die Vernetzung ist wichtiger denn je, da mit dem Inkrafttreten des „Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes (GKV-IPReG)“ und der „Richtlinie über die Verordnung außerklinischer Intensivpflege“ der Assessment-Gedanke einen neuen Stellenwert erhält. So werden in Zukunft jährlich Fallkonferenzen stattfinden und damit die Bedarfsermittlung im Rahmen der häuslichen Intensivpflege auf einem anderen Niveau als bisher stattfinden. „Dies ist eine gute Sache“, so Christoph Jaschke, der sich schon seit längerer Zeit wird dem Assessment beschäftigt. Die konkrete Umsetzung von Tausenden von Assessments wird ohne die Zuhilfenahme digitaler Anwendungen kaum möglich sein. Da das GKV-IPReG einen Paradigmenwechsel in der außerklinischen Intensivpflege darstellt, hat es viele unmittelbare und gravierende Auswirkungen auf alle, die entweder außerklinische Intensivpflege benötigen oder diese erbringen.

Das Programm konzipiert der Wissenschaftliche Beirat des MAIK, dem Expert*innen aus Wissenschaft, Medizin, Pflege, Therapie und Betroffene angehören. Dementsprechend multiprofessionell und vielfältig sind die Themen auf dem MAIK, angefangen bei Pflegewissenschaft, Medizin, Therapie unterschiedlicher Fachrichtung, Sozialrecht bis hin zu Spezialbereichen wie Weaning, Dysphagie, Querschnittlähmung mit Beatmung, die Versorgung von Kindern und Erwachsenen, häusliche Versorgung im Arbeitgebermodell, Hygiene, Telemedizin, Robotik und Einsatz von KI. Mit Sicherheit wird angeregt diskutiert werden, ob in Zukunft tatsächlich die stationäre Versorgung das Nonplusultra für Menschen mit außerklinischer Intensivpflege sein könnte. Auch in diesem Zusammenhang muss nicht nur darüber nachgedacht werden, wo die Betroffenen am liebsten versorgt werden wollen, sondern auch, wo die Pflegekräfte arbeiten möchten. Beim MAIK werden sie ganz besonders zu Wort kommen. Bis 30. Juni 2022 können alle, die einen Vortrag halten möchten, abstracts einreichen.

Der Kongress wird Impulse geben, informieren, den Diskurs anstoßen, konstruktive Kritik fördern, Menschen zusammenführen und den hohen Stellenwert häuslicher Intensivpflege für gesellschaftliche Teilhabe der Betroffenen aufzeigen. „Wir wollen gerade auch junge Menschen für die Pflege begeistern“, so Christoph Jaschke, der vor Jahrzehnten selbst über ein Studentenpraktikum zum Pflegeberuf gefunden hatte. „Nichts geht über den persönlichen Austausch mit Menschen, auch gerade mit denen, die in ganz anderen Bereichen arbeiten und im Gespräch merken, dass man gemeinsam etwas auf die Beine stellen kann“, sagt auch Dr. Maria Panzer. Gerade bei in der häuslichen Intensivpflege, die auf das Zusammenspiel von vielen Netzwerkpartnern basiert, sei dies wichtig.

Eingeladen sind Ärzt*innen, Pflegekräfte (ambulant / stationär), Therapeut*innen, Hilfsmittelversorger, Pflegeanbieter, Leistungsträger, Fachkräfte für Hygiene, Qualitätsmanagement, Überleitungsmanager*innen, rekrutierende Personen, Studierende und selbstverständlich Assistent*innen, An- und Zugehörige sowie Betroffene. Letztere können Sonderkonditionen für ihre Teilnahme anfragen unter maik@online.org. Wer Interesse an Ausstellungsflächen, Workshops, Sponsoring und Werbung auf dem MAIK hat, sowie Tickets buchen möchte, findet alle Informationen auf der Webseite unter www.maik-online.org 

                                                 Folge uns: