15. MAIK MÜNCHNER AUßERKLINISCHER INTENSIV KONGRESS
11. bis 12. November 2022
Am 13. Oktober 2021 findet von 17:00 - 19:00 Uhr der MAIK Onlinetalk „Leben mit außerklinischer Intensivpflege ist vielfältig" #selbstundbestimmt statt. Mit dieser Kampagne möchte der GKV-IPReG ThinkTank bundesweit darauf aufmerksam machen, dass Menschen, die außerklinische Intensivpflege benötigen, Individuen und Mitbürger*innen sind. Der kleinen Bevölkerungsgruppe gehören Menschen jeden Alters mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern und daraus folgenden Beeinträchtigungen an, die ihr selbstverständliches Recht auf ein selbstbestimmtes Leben am Ort ihrer Wahl wahrnehmen. Voraussetzung sind die entsprechende fachpflegerische Unterstützung und nötige Assistenz. Dies muss so bleiben!
Die Kampagne möchte nicht nur den gängigen Vorurteilen und Stereotypen über ein Leben mit Intensivpflege entgegentreten, sondern die Betroffenen sowie ihre An- und Zugehörigen dabei unterstützen, ihr Wunsch- und Wahlrecht des Versorgungsortes zu erhalten. Menschen, die außerklinische Intensivpflege benötigen, sind eben nicht allesamt in einer Schublade unterzubringen: „hochaltrig, bettlägerig, todgeweiht und völlig ausgeliefert“, sondern viele von ihnen, ob jung oder alt, stehen mitten im Leben, gehen in Kindergarten, Schule oder Universität, leben allein, oder mit ihren Familien oder in selbstgewählten Wohngemeinschaften, sind berufstätig oder engagieren sich im peer counseling, werden geliebt und leben ein erfülltes Leben. Es handelt sich auch nicht durchweg um Menschen mit Lungenerkrankung, sondern die Notwendigkeit von Beatmung und Intensivpflege hat durchaus vielfältige Ursachen. Häufig ist eine Entwöhnung von der Beatmung krankheitsbedingt nicht möglich. Doch Selbstbestimmung und Lebensqualität sind auch mit komplexen Einschränkungen und Behinderungen möglich. Die Kampagne "Leben mit außerklinischer Intensivpflege ist vielfältig", richtet sich gegen das Schubladendenken in Bezug auf die außerklinischen Intensivpflege und möchte dazu anregen, den oder die Betroffene und ihre individuelle Lebenssituation, genauer anzuschauen.
Hier geht es zur Kampagne. Es referieren: Amelie und Henriette Cartolano, Tim Melkert und Laura Mench. Wer mehr über die Referierenden erfahren möchte, informiere sich bitte über die Homepage hier.
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