Halbzeit beim MAIK Online

Der MAIK Münchner Außerklinischer Intensiv Kongress, der für den 30. und 31. Oktober 2020 geplant war, wird wegen der Corona-Pandemie durch eine Reihe von Onlinetalks ersetzt. Diese finden seit dem 26. August bis 16. Dezember 2020 immer am Mittwoch statt. Inzwischen ist Halbzeit, und die Zahlen sprechen für sich. Dr. Maria Panzer und Christoph Jaschke, die die Onlinetalks gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Beirat des MAIK organisiert haben, sind begeistert, dass dieses Format so gut angenommen wird. Bis jetzt haben insgesamt rund 1200 Interessierte an den Onlinetalks teilgenommen und 3200 haben diese später im MAIK YouTube Channel noch angeklickt.

Die Themenvielfalt ist groß und die Atmosphäre in den Onlinetalks sehr konstruktiv. Bereits stattgefunden haben Onlinetalks zu Querschnittlähmung mit Beatmung, das Recht auf Sexualität für Menschen mit Behinderung, Care und Case Management, über aktuelle wissenschaftliche Studien wie SIMPATI, AUPIK und OVERSEAS, über Qualifizierungsmöglichkeiten und E-Learningtools in der außerklinischen Intensivpflege, familienzentrierte Pflege, Therapie interdisziplinär und COVID-19 – Herausforderungen für die persönliche Assistenz. Großen Input geben die Expert*innen in eigener Sache, so Maria-Cristina Hallwachs, Dinah Radtke, Marcel Renz, Benjamin Bechtle, Patrick Anders und viele andere. Beispielsweise stellten sie die neue Fördergemeinschaft Querschnittgelähmter in Deutschland vor.

„Es macht unglaublich Freude, sich ganz auf die Vorträge konzentrieren zu können“, sagt Jaschke, der den MAIK 2008 ins Leben gerufen hat. „Auch für mich sind die Onlinetalks ein völlig neues Kongresserlebnis“, fügt er hinzu. Bei der gelungenen Diskussionsrunde „Das GKV-IPReG ist verabschiedet. Wie geht es jetzt weiter?“ mit dem Pflegewissenschaftler Prof. Dr. Michael Isfort, der Bundestagsabgeordneten Kordula Schulz-Asche, der Logopädin Dr. Monika Rausch und den Aktivist*innen für die Rechte von Menschen mit Behinderung, Marcel Renz, Henriette Cartolano und Constantin Grosch, war er als Moderator voll in seinem Element. Konstruktives Mitgestalten und Ausgestalten des Gesetzes stand dabei im Vordergrund, und obwohl es bereits vom Deutschen Bundestag verabschiedet wurde, ist dies auch noch jetzt möglich.

Auch Aussteller auf dem MAIK haben das Angebot angenommen, virtuell Workshops anzubieten, so die DZH, die ResMed Deutschland GmbH und ResMed Healthcare, die opta data Gruppe, Philips GmbH Respironics und die Löwenstein Medical GmbH & Co. KG.

Noch bis 16. Dezember 2020 dauern die MAIK Onlinetalks. „Endlich haben wir es geschafft“, so Kongresspräsidentin Dr. Maria Panzer, „dass wir mit diesem Format auch diejenigen erreichen, denen es aus verschiedenen Gründen nicht möglich war, am MAIK teilzunehmen. So kann, wer möchte, sich den MAIK jeden Mittwoch direkt ins Wohnzimmer holen. Damit ist der MAIK nun so inklusiv, wie wir uns das immer schon wünschten.“

Die Teilnahme an den Onlinetalks ist kostenlos und für beruflich Pflegende gibt es jeweils zwei Fortbildungspunkte. Weitere Informationen sind hier eingestellt. Am 16.12.2020 werden die Betroffenen das Wort haben. Der 14. MAIK am 29. bis 30. Oktober 2021 ist bereits in Vorbereitung, doch es wird auch über die Fortsetzung und Ausbau des Onlineformats nachgedacht.

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